Gesund und lecker durch den Winter – Teil 3: Dieses Obst und Gemüse hat im Februar Saison
Der Februar ist der letzte Wintermonat im Jahr. Noch immer gehören frische Zitrusfrüchte und verschiedene Kohlsorten auf den Tisch. Hier erfahren Sie, was sonst gerade in der Saison ist.
Das Obst im Februar
Im Februar erhält man weiterhin das typische Winterobst der Vormonate. Dazu zählen Zitrusfrüchte, wie Orangen, Mandarinen, Zitronen oder Grapefruit. Auch Kiwi, Äpfel und Birnen gehören noch immer auf den Speiseplan.
Die Zitrone – kann beim Abnehmen helfen
Zu den Zitrusfrüchten zählt neben den Orangen und Mandarinen auch die Zitrone. Während die Orangen und Mandarinen in der Regel nur einmal im Jahr – in den Wintermonaten – geerntet werden, stehen frische Zitronen sogar das ganze Jahr zur Verfügung. Die Zitronenbäume tragen nämlich immer mehrere Generationen am Baum, sodass stets neue, reife Früchte geerntet werden können.
Zitronen enthalten 53% Vitamin C!
Das stärkt unser Immunsystem und schützt so vor Erkältungen und Infektionen. Doch Vorsicht! Wer gerne eine „heiße Zitrone“ trinkt, sollte auf die Wassertemperatur achten, denn das Vitamin C ist hitzeempfindlich. Ab einer Temperatur 60°C wird das Vitamin C zerstört!
Das Vitamin C kann aber noch viel mehr. Es regt zum Beispiel die Bildung von Kollagen an, welches die Wundheilung unterstützt und für eine straffe Haut sorgt. Außerdem ist es wichtig für die Produktion des Glückshormons Serotonin („Sauer macht lustig“) und den Neurotransmitter
Noradrenalin, der den Stoffwechsel und die Fettverbrennung ankurbelt. Also ideal für alle, die gerne abnehmen möchten! Als wertvolle Mineralstoffe enthält die Zitrone Kalium und Magnesium. Kalium ist wichtig für den Elektrolythaushalt in unserem Körper, da es entwässernd und harntreibend wirkt und so Giftstoffe aus dem Körper spült. Magnesium benötigen wir, um Abwehrkräfte und Nerven zu verstärken.
Birnen – das süße Kernobst
Die Birne ist ein Kernobstgewächs aus der Familie der Rosengewächse. Der Kaloriengehalt und die Inhaltsstoffe ähneln denen von Äpfeln, allerdings haben Birnen mit ein bis drei Gramm pro Liter einen geringeren Fruchtsäuregehalt. Daher schmecken sie nicht nur süßer, sie sind auch magenfreundlicher.
In den Birnen stecken viele Vitamine, wie Vitamin A und C, sowie einige B-Vitamine. Die in Birnen enthaltene Folsäure (Vitamin B9), zum Beispiel, ist an vielen verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt, darunter die Blutbildung, die Zellbildung und die Zellteilung. Zu den Mineralstoffen in der Birne gehören Kalium und Kalzium, die den Stoffwechsel anregen und entwässernd wirken. Der Mineralstoff Bor in der Birne hilft Kalzium zu speichern, während Phosphor das Nervensystem stärkt.
Außerdem enthalten sind unter anderem Magnesium, Schwefel, Eisen, Kupfer, Zink und Jod. Nicht zuletzt zählen Birnen zu den ballaststoffreichsten Obstsorten. Die Ballaststoffe sind wichtig für die Verdauung und sorgen für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl.
Das Gemüse im Februar
Zu den typischen Gemüsesorten im Februar gehören Mangold, Spinat, verschiedene Kohlsorten, Rote Bete, Fenchel, Zwiebeln, Rüben und Sellerie. Viele davon kennen wir bereits aus den anderen Wintermonaten.
Zwiebeln – uraltes Hausmittel, das zu Tränen rührt
Die Zwiebel ist eines der ältesten Kulturpflanzen und ein bewährtes Hausmittel. So wird der Zwiebelsaft, dank der schleimlösenden Wirkung gerne gegen Erkältungskrankheiten, wie Husten eingesetzt. Als warme Zwiebelwickel helfen sie bei Hals-, Ohren- und Blasenentzündung. Zu verdanken hat es die positiven Effekte auf die Gesundheit den Inhaltsstoffen.
In Zwiebeln sind nennenswerte Anteile an Vitamin B6, B7, Vitamin C, Kalium und Schwefel. Die Schwefelverbindungen in der Zwiebel sind zum einen verantwortlich für die Tränenbildung beim Zwiebelschneiden, zum anderen haben sie eine Reihe von positiven Auswirkungen auf den menschlichen Körper, insbesondere für das Herz-Kreislauf-System. Durch den Schwefel werden die Sauerstoffversorgung und der Blutfluss optimiert, die Blutgerinnung gehemmt (wichtig für die Vorbeugung von Thrombosen) und der Cholesterinspiegel gesenkt. Damit helfen Zwiebeln, das Risiko für einen Herzinfarkt zu reduzieren.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil sind die Kohlenhydrate. Sie kommen in Form von Fruktanen vor. Sie verhindern nicht nur das Austrocknen der Zwiebel, sie fördern auch die Verdauung und steigern Absorption von Kalzium und anderen Mineralstoffen. Bei Menschen mit empfindlichem Verdauungssystem können sie jedoch auch zu Blähungen führen.
Steckrüben – gesund und rund
Ein bekanntes kalorienarmes, ballaststoffreiches Wintergemüse ist die Steckrübe, auch Kohlrübe genannt. In Hungerzeiten, wie im ersten Weltkrieg, ernährten sich die Menschen fast ausschließlich von Steckrüben, die vor allem als Kohlenhydratlieferant galten. Während sie in Deutschland lange Zeit eher einen schlechten Ruf als „Arme-Leute-Essen“ hatten, sind sie unter anderem in Italien als Energiebringer in den Wintermonaten beliebt.
Die etwas süßlich schmeckende Steckrübe enthält viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Der hohe Gehalt an Beta-Karotin, einem Provitamin A, schützt zum Beispiel die Körperzellen vor Oxidation und Schädigung und sorgt so für eine gesunde Haut und gesunde Haare. Außerdem enthalten sind verschiedene B-Vitamine und Vitamine C, E und K. Auch die Mineralstoffe können sich sehen lassen. Das Wintergemüse ist reich an Kalium, Kalzium, Schwefel, Phosphor, Chlor, Magnesium und Natrium. Darüber hinaus finden sich die Spurenelemente Zink, Kupfer, Eisen, Jod, Fluor und Mangan.
Leckere Rezeptidee – schnelle Birnen-Muffins
Zutaten für 12 Muffins:
3 Birnen
400g Mehl
250g Butter
200g Zucker
4 Eier
1 Pck. Vanillezucker
1 Teelöffel Backpulver
150ml Milch
2 Esslöffel Hagelzucker
Etwas Fett zum Einfetten
Zubereitung:
Das Muffinblech einfetten und den Backofen auf 190°C vorheizen. Die Birnen waschen, schälen und in
kleine Stücke schneiden.
Für den Teig Butter, Zucker, Vanillezucker und Milch schaumig rühren. Nach und nach die Eier hinzufügen.
Mehl mit Backpulver mischen und zusammen mit den Birnenstücken zum Teig geben und unterrühren.
Den Teig in die Muffinförmchen füllen und mit Hagelzucker bestreuen.
Muffins im Ofen ca. 20-25 Minuten backen.
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