Gesund und lecker durch den Frühling – Teil 3: Dieses Obst und Gemüse hat im Mai Saison
Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung ist auch im Wonnemonat Mai ganz einfach. Neben Erdbeeren und Saubohnen, die bereits seit April geerntet werden können, kommen nun auch andere Obst- und Gemüsesorten frisch aus dem Garten hinzu. Hier ein kurzer Überblick.
Das Obst im Mai
Neben den Erdbeeren, auf die wir bereits im April eingegangen sind, können im Mai die Japanische Wollmispel und die ersten Kirschen von den Bäumen geerntet und gegessen werden.
Die Japanische Wollmispel – saftig, säuerlich und sehr gesund
Die Japanische Wollmispel ist ein Kernobstgewächs aus der Familie der Rosengewächse. Wie der Name verrät, kommt die Pflanze ursprünglich aus Japan und China. Im 18. Jahrhundert wurde sie in Europa eingeführt und bis heute vor allem im mediterranen Raum kultiviert. Die Blütezeit der immergrünen, bis zu 12m hohen Bäume beginnt im Herbst. Im Mai können schließlich die Früchte geerntet werden. Diese erinnern wegen ihrer Größe und orange-gelben Farbe an Aprikosen. Geschmacklich ähneln sie mit ihrem saftigen und leicht säuerlichen Fruchtfleisch jedoch eher Pflaumen. Die kalorienarmen Früchte der Japanische Wollmispel sind zudem sehr gesund. Sie haben einen hohen Gehalt an Kalium und Vitamin A. Außerdem enthalten sie Kalzium, Magnesium, Phosphor, Beta-Carotin, Vitamin C und wirken harntreibend. In der traditionellen chinesischen Medizin wird ein Sirup aus der Frucht hergestellt, der bei Husten und Heiserkeit helfen soll.
Die Kirsche – eine erfrischende Steinfrucht
Gegen Ende Mai können in Italien auch schon die ersten Kirschen geerntet werden. Wie die Japanische Wollmispel gehört sie zur Familie der Rosengewächse. Allerdings sind Kirschen Steinfrüchte. Kirschen werden in Süß- und Sauerkirschen unterschieden. Süßkirschen stammen ursprünglich aus dem Gebiet des Schwarzen Meeres. Sie schmecken frisch vom Bau am besten und benötigen gemäßigtes Klima zu wachsen. Sauerkirschen hingegen kommen aus Südosteuropa und dem westlichen Asien. Sie stellen weniger hohe Ansprüche an Boden und Klima und kommen auch mit schattigen Plätzen zurecht. Sie werden vor allem für die Zubereitung von Marmeladen, Kuchen, Kompott oder Säften genutzt. Kirschen sind nicht nur ein saftig-fruchtiger Snack für Zwischendurch, sondern auch erfrischend und lecker. Die kalorienarme Vitaminbombe ist reich an B-Vitaminen, Vitamin C, Folsäure, Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium. Außerdem stärken die sekundären Pflanzenstoffe das Immunsystem. Kirschen, die besonders viel Sonne während ihrer Reifung bekommen haben, enthalten viel Melantonin. Das Hormon steuert unseren Schlaf-Wach-Rhythmus und daher für einen gesunden Schlaf wichtig.
Das Gemüse im Mai
Im Mai weiterhin Saison haben die Saubohnen. Darüber hinaus kommen jetzt frische Erbsen und Frühkartoffeln auf den Tisch.
Erbsen – die proteinreichen Hülsenfrüchte
Erbsen gehören zu den Hülsenfrüchten und stammen ursprünglich aus Kleinasien. Gegessen werden ausschließlich die Samen, die in einer Hülse heranreifen. Frische Erbsen bestehen zu 70% aus Wasser und enthalten einen hohen Anteil an wertvollen Proteinen (pflanzlichen Eiweißen). Das Protein der Erbsen besteht aus einer Kombination hochwertiger Aminosäuren, die die Grundbausteine des körpereigenen Eiweißes darstellen. Diese Aminosäuren sind daher besonders wichtig für den Muskelaufbau und für ein gesundes Bindegewebe. Gleichzeitig sorgen sie für eine gesunde Haut und schöne Haare. Außerdem haben Erbsen einen hohen Gehalt an Eisen, das für den Sauerstofftransport im Blut benötigt wird. Weitere wichtige Inhaltsstoffe sind Vitamin A, Vitamin C, Folsäure und andere B-Vitamine, sowie die Mineralstoffe Kalzium, Kalium, Magnesium und Zink.
Frühkartoffeln - der gesunder Sattmacher
Der Mai ist auch die Zeit der ersten erntefrischen Frühkartoffeln. Die Frühkartoffel unterscheidet sich von der später reif werdenden Speisekartoffel durch ihre dünnere Schale und einem etwas niedrigeren Stärkegehalt. Mit bis zu 13% ist der Anteil an Kohlenhydraten (meist in Form von Stärke) dennoch recht hoch. Trotzdem ist die Kartoffel alles andere als ein Dickmacher. Kohlenhydrate enthalten nämlich nicht einmal halb so viele Kalorien wie Fett, welches in der Kartoffel fast gar nicht vorkommt. Deshalb haben 100g Kartoffel gerade einmal 70 kcal. Außerdem wandelt sich ein Teil der Stärke nach dem Kochen in Ballaststoffe um, die die Verdauung anregen und für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl sorgen.
Darüber hinaus ist die Frühkartoffel ein Lieferant für verschiedene Vitamine und Mineralstoffe, darunter verschiedene B-Vitamine, Vitamin C, Kalium, Kalzium, Phosphor und Magnesium. Vor allem der hohe Kalium-Gehalt unterstützt die Entschlackung und Ausscheidung überschüssiger Flüssigkeiten über die Nieren.
Leckere Rezeptidee – Kartoffelomelett
Zutaten für 4-6 Personen:
500g Kartoffeln
6 Eier
100g geriebener Hartkäse (z. B. Parmesan)
Öl (z. B. Sonnenblumenöl)
Petersilie nach belieben
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Petersilie klein hacken; Kartoffeln schälen, in 1cm dicke Stücke schneiden und in einem Topf 4-5 Minuten kochen.
Die Eier in einer Schüssel verquirlen. Käse und Petersilie hinzufügen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Kartoffeln abgießen und etwas abkühlen lassen.
Kartoffeln in das Ei-Käse-Petersilie-Gemisch geben und alles kurz miteinander vermischen.
In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Mischung in die Pfanne geben.
Die Pfanne mit einem Deckel abdecken und das Omelett bei mittlerer Hitze ca. 10-15 Minuten braten.
Wenn die Oberfläche des Omeletts langsam fest wird, aber immer noch feucht ist, das Omelett wenden und für weitere 5 Minuten von der anderen Seite braten.
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