Gesund und lecker durch den Sommer – Teil 3: Dieses Obst und Gemüse hat im August Saison
Wenn es im Sommermonat August noch immer heiß ist, freut sich der Körper über eine vitaminreiche Erfrischung. Daher schauen wir uns an, welches gesunde und leckere Obst und Gemüse im August Saison hat.
Das Obst im August
Im August setzt sich sie Saison der Melonen und Pflaumen fort. Außerdem beginnt der Monat der ersten Feigen, Kaktusfeigen und Waldfrüchte.
Die Feige - Schutz vor Haarausfall und Muskelkrämpfen
Feigen haben einen süßlichen Geschmack und mit 47 (63?) kcal weniger Kalorien als Weintrauben und Mandarinen. Dafür sind die Früchte reich an wertvollem Vitamin A und den B-Vitaminen Folsäure und Biotin. Das Biotin, auch als Vitamin B7 bezeichnet, kann dem Haarausfall vorbeugen und sorgt für stabile Fingernägel.
Außerdem enthalten sind die Mineralstoffe Magnesium, Kalium, Kalzium, Phosphor und Eisen. Magnesium hilft unter anderem gegen Muskelkrämpfe und vorzeitiger Wehentätigkeit und lindert Durchblutungsstörungen. Kalium hingegen ist wichtig für einen normalen Blutdruck und Eisen wird zur Bildung des Blutes benötigt. Der geringe Säuregehalt und die vielen Ballaststoffe in den kleinen Kernen sind ideal für eine gesunde Verdauung. Wer gegen Verstopfung leidet, sollte die getrockneten Feigen abends ins Wasser legen und über Nacht stehen lassen.
Am Morgen kann man die etwas aufgequollenen Früchte mitsamt dem Einweichwasser verzehren.
Kaktusfeigen - gut für den Blutzucker- und Cholesterinspiegel
Die Kaktusfeige ist die Frucht des Opuntienkaktus Opuntia ficus-indica. Sie stammt ursprünglich aus Mexiko und Südamerika, wächst inzwischen aber auch in Italien, wo sie ebenfalls kultiviert wird. Die gelb bis rot gefärbten Früchten haben die Größe und Form eines Gänseeis. Charakteristisch sind die für Kakteen typischen, fast unsichtbaren Stacheln. Unter der stacheligen, nicht essbaren Schale versteckt sich jedoch ein saftiges, süß-säuerlich schmeckendes Fruchtfleisch, das an eine Feige erinnert.
Kaktusfeigen sind sehr gesund. Die kalorienarmen Früchte enthalten relativ viele Ballaststoffe, B-Vitamine, Vitamine C und E, sowie die Mineralstoffe Magnesium, Kalium und Kalzium. Studien belegen, dass die Kaktusfeige den Blutzucker- und den Cholesterinspiegel senkt.
Wer die Früchte essen möchte, sollte beim Kauf darauf achten, dass sie weich sind, da die Früchte nicht nachreifen. Zudem ist es ratsam, beim Schälen der Schale Handschuhe zu tragen, damit man sich nicht an den eventuell noch anhaftenden Stacheln sticht. Mit ein bisschen Geschick lässt sich eine Kaktusfeige auch schnell und einfach mit Messer und Gabel schälen. Alternativ kann man sie halbieren und sie wie eine Kiwi mit dem Löffel essen.
Die Brombeere - ein kleines, vielseitiges Wundermittel
Die Brombeere als Vertreter der Waldfrüchte ist ein wahres Wundermittel. Die kleinen blauschwarzen, süß-säuerlich schmeckenden Früchte haben sehr viele positive Eigenschaften. Sie enthalten unter anderem Flavonoide, also natürliche Pflanzenfarbstoffe, die Bakterien, Viren und Pilze hemmen, Entzündungen lindern und die Fließfähigkeit des Blutes verbessern. Der lösliche Ballaststoff Pektin regt nicht nur die Verdauung an, sondern hilft auch dabei, den Cholesterinwert auf einem normalen Niveau zu halten.
Ein weiterer Pluspunkt sind die Vitamine C und E. In 100 Gramm Brombeeren steckt mehr Vitamin C als in der gleichen Menge Äpfel! Es hilft nicht nur dem Immunsystem, auch das enthaltene Eisen kann so besser verwertet werden. Das Vitamin E hingegen hat zellschützende Eigenschaften und wirkt so vorzeitigen Alterserscheinungen vor.
Ebenfalls enthalten ist Beta-Carotin, welches der Körper in Vitamin A umwandeln kann. Dieses benötigen wir wiederum für die Sehkraft, eine schöne Haut und für die Schleimhäute. Nicht zu vergessen sind die wertvollen Mineralstoffe, wie Kalzium und Phosphor, die die Knochen und Zähne stärken, sowie Kalium, welches die Ausscheidung von überflüssigem Wasser fördert.
Das Gemüse im August
Die Auswahl an frischem Gemüse im August ist groß. Frisch auf den Tisch kommen unter anderem Paprika, Karotten, Auberginen, Tomaten, Spinat, Zucchini, Gurken, Sellerie und Grüne Bohnen.
Paprika - Besonders reich an Vitamin C
Paprika gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und ist in vielen Varianten erhältlich. Es gibt sie in unterschiedlichen Farben, Formen, Größen, Geschmäckern und Schärfegraden. Doch egal, für welche Sorte man sich entscheidet, sie alle sind kalorienarm und enthalten viele Vitamine.
Besonders hervorzuheben ist das Vitamin C. In 100 g einer roten Tomatenpaprika sind 400 mg Vitamin C enthalten und damit viermal so viel, wie die empfohlene Tagesdosis! In einer grünen Paprika steckt mit 140 mg deutlich weniger Vitamin C, dennoch ist die Paprika insgesamt eines der Vitamin C - reichsten Nahrungsmitteln.
Die Paprika enthält außerdem Flavonoide und Carotine als Antioxidantien. Diese fangen die freien Radikale, schützen die Zellen und reduzieren das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die Aubergine – Die gesunde Eierfrucht
Die Aubergine hat ihren Ursprung wahrscheinlich in Indien und wurde von den Sarazenen aus Arabien nach Spanien gebracht. Dort nannte man sie „Eierfrucht“, da sie damals noch gelb oder weiß waren und die Form eines Hühnereis hatten.
Der Name ist geblieben, obwohl die Aubergine heute nicht mehr an ein Hühnerei erinnert. Botanisch gesehen ist die Aubergine ein Nachtschattengewächs. Es gibt sie mittlerweile in verschiedenen Formen und Farben: die glatte Schale variiert von dunkelviolett über weiß, gelb, grünweiß marmoriert bis zu orangerot. Die Frucht kann länglich, keulenförmig oder rund sein. Da sie viele Bitterstoffe enthalten, sollten sie nicht roh gegessen werden. Erst durch längeres Erhitzen oder die Zufügung von Salz werden die Bitterstoffe entzogen.
Allen Varianten gemeinsam sind ihre wertvollen Gehalte an Vitaminen und Mineralstoffen, sowie der hohe Ballaststoffgehalt. Dieser fördert das Sättigungsgefühl und ist gut für die Verdauung. An Vitaminen sind in nennenswerten Mengen Vitamin B3, B9 (Folsäure), C und K vorhanden. Bei Mineralstoffen sind Kalium, Kupfer, Mangan und Eisen hervorzuheben.
Auberginen zeichnen sich aber vor allem mit den sekundären Pflanzenstoffen aus. In kaum einem anderen Gemüse sind so viele gesundheitsfördernde Pflanzenstoffe enthalten. Solanin, zum Beispiel. Dabei handelt es sich um einen schwach giftigen Stoff, der einerseits zu Magen-Darm-Problemen führen kann, andererseits auch in geringen Mengen antibakteriell, antientzündlich, fiebersenkend und cholesterinsenkend wirkt. Außerdem enthalten sind Carotinoide, wie Beta-Carotin, Phenolsäuren, Tannine, Flavonoide und Chlorogensäure. In Auberginen sind etwa doppelt so viele Tannine enthalten wie in Tomaten. Diese Pflanzenstoffe senken nicht nur das Risiko für verschiedene Krankheiten, sie können sogar zur Heilung von Krebs beitragen.
Leckere Rezeptidee: Neapolitanischer Auberginenauflauf
Zutaten für ca. 6 Personen
700 g Auberginen
250 g Tomatensoße
250 g (Büffel-)Mozzarella
80 g geriebener Hartkäse (zum Beispiel: Parmesan)
Mehl
Basilikum
Olivenöl extravergine
Salz
Pfeffer
Zubereitung
Auberginen waschen, trocknen, der Länge nach in 4-5 mm dünne Scheiben schneiden.
Die Scheiben in ein Sieb legen und salzen. Um das überschüssige Wasser zu entfernen, die gesalzenen Auberginenscheiben mit einem Tuch bedecken und für etwa 30 Minuten mit einem Gewicht beschweren.
Die Scheiben nochmals abtrocknen, in Mehl wälzen und in heißem Öl frittieren. Die frittierten Scheiben auf einem Küchentuch legen.
Den Mozzarella in Scheiben oder Würfel schneiden.
Den Boden einer feuerfesten Auflaufform mit zwei Esslöffeln Tomatensoße bestreichen.
Anschließend einige Auberginenscheiben darüber legen, bis der Boden komplett bedeckt ist. Eine Handvoll Hartkäse über die Auberginen streuen und mit ein wenig Salz und Pfeffer würzen. Anschließend Mozzarella und einige Blätter Basilikum (ganz oder in kleinere Stücke zerkleinern) hinzufügen. Das Ganze mit ein wenig Tomatensoße bedecken.
Schritt sechs solange wiederholen, bis die Auberginen aufgebraucht sind. Die letzte Schicht sollte aus Mozzarella und Hartkäse bestehen.
Die Auflaufform für etwa 25 Minuten bei 190°C im Ofen backen.
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